Ihre Reha in der Barbarossa Klinik

Die Barbarossa Klinik ist eine moderne Rehabilitationsklinik für Neurologie im Verbund der Michels Kliniken.

 

Die Rehabilitationsmedizin hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erlebt. Folgen von Verletzungen des Gehirns und Beeinträchtigungen, die nach einem Schlaganfall oder einer Hirntumoroperation aufgetreten sind, können heute durch gezielte Rehabilitationsmaßnahmen beseitigt oder erheblich gemildert werden. Das menschliche Gehirn ist lern- und umstellungsbereit, es verfügt über eine immense Plastizität.

 

Die Mechanismen, mit denen sich die plastische Neuorganisation von Nervengewebe anregen lässt, sind der Ansatzpunkt für die in der Barbarossa Klinik Bad Harzburg eingesetzten therapeutischen Konzepte. Aktivierende und motivierende Maßnahmen stehen im Vordergrund, die jüngste Erkenntnisse rehabilitationsneurologischer Forschung berücksichtigen und dem Ziel dienen, dem Rehabilitanden die Teilhabe an Alltag und Beruf wieder zu ermöglichen.

 

Die Barbarossa Klinik ist architektonisch behinderten- und rollstuhlgerecht gestaltet. Die angelegten Therapiebereiche ebenso wie die geräumigen Patientenzimmer erlauben die frühzeitige Einbeziehung von Angehörigen in den Rehabilitationsprozess. Patienten aller neurologischen Diagnosegruppen und den Beeinträchtigungsgraden (in den Phasen C und D) werden aufgenommen, sodass die Rehabilitationskette von der Behandlung schwer betroffener Patienten über die berufliche und familiäre Wiedereingliederung bis hin zur Nachsorge geschlossen angeboten wird.

 

Wir betrachten unsere Patienten immer auch als unsere Gäste. Es ist unser Anliegen, dass Ihnen menschliche Wärme und Zuwendung begegnen. Das therapeutische Team, die Ärzte, die Mitarbeiter von Verwaltung, Rezeption und Speisesaal sorgen dafür, dass unsere Patienten tatsächlich im Mittelpunkt ihrer Rehabilitation stehen.

neurologie

Unsere neurologischen Behandlungsangebote

Wir bieten Ihnen eine individuelle Betreuung und hochwertige Versorgung. Wir legen Wert auf menschliche Zuwendung und kombinieren diese mit höchster medizinischer Kompetenz.

 

Spezielle Behandlungsangebote

Therapieangebote und Behandlungen

In der Barbarossa Klinik werden für die Patienten folgende Therapiemöglichkeiten und Behandlungen jeweils für die Neurologie angeboten.

Neuropsychologische Therapie

Aufgaben:
In der Neuropsychologie kümmern wir uns um Diagnostik und Therapie kognitiver und affektiver Veränderungen bei neurologischen Erkrankungen. Außerdem ist die psychotherapeutisch orientierte Beratung und Begleitung der Patienten und ihrer Angehörigen im Umgang mit den Krankheitsfolgen von großer Bedeutung.

 

Diagnostik:

In Abhängigkeit von der Heilungsphase, in der der Patient sich befindet, werden mit psychometrischen Testverfahren und systematischer Verhaltensbeobachtung folgende kognitiv-neuropsychologische Funktions- und Fähigkeitsbereiche untersucht:

 

  • Orientierung zu Person, Ort und Zeit
  • Aufmerksamkeit
  • Lernen und Gedächtnis
  • Exekutive Funktionen (u.a. Planen und Problemlösen)
  • Visuelle Wahrnehmung (inkl. Gesichtsfeldausfälle und Neglect)
  • Visuo-konstruktive Fähigkeiten
  • Zahlenverarbeitung und Rechenfähigkeiten
  • Fahreignungsdiagnostik (inkl. Fahrverhaltensprobe)

 

Neben dem Erkennen von Leistungseinbußen geht es in der neuropsychologischen Untersuchung auch um die Beurteilung von Leistungsstärken, die im Rehabilitationsprozess unter dem Gesichtspunkt der Kompensation eine wichtige Rolle spielen können. Besonderer Wert wird bei der Untersuchung zudem auf die Interpretation der Ergebnisse unter Berücksichtigung der Lebensgeschichte und der alltagspraktischen und beruflichen Anforderungen des jeweiligen Patienten gelegt. Aufklärung und Beratung spielen deshalb bereits in dieser Phase eine entscheidende Rolle, bei der die aktive Beteiligung des Patienten unabdingbar ist.

 

Für viele Patienten stellt neben der Wiederherstellung der Motorik, des Sprechens und der Sprache die aktive Teilnahme am Kraftverkehr ein wichtiges Rehabilitationsziel dar, auf das es sich lohnt hinzuarbeiten. In der neuropsychologischen Abteilung besteht die Möglichkeit einer gezielten Beurteilung der psychischen Leistungsfähigkeit nach den entsprechenden Leitlinien des Gemeinsamen Beirates für Verkehrsmedizin. Die neuropsychologische Untersuchung wird gegebenenfalls durch eine Fahrverhaltensprobe ergänzt. Dabei geht es vor allem darum, dass der Patient sich als Kraftfahrer verantwortungsvoll verhält bzw. dass ihm Perspektiven eröffnet werden, um die Voraussetzungen für das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges wiederzuerlangen.

 

Therapie:
In der neuropsychologischen Therapie gibt es im Wesentlichen zwei Ansätze, die sich im Rahmen wissenschaftlicher Studien bewährt haben. In der klinischen Praxis werden beide Ansätze häufig in Kombination angewandt.

 

Der restitutive Ansatz zielt darauf ab, dass bestimmte kognitive Fähigkeiten (z.B. Aufmerksamkeit) durch spezifische Übungen verbessert werden, weil dadurch das Zusammenspiel von neuronalen Netzen angeregt wird, die für diese kognitiven Leistungen zuständig sind.

 

Beim kompensatorischen Ansatz wird darauf verzichtet, das verantwortliche Netzwerk direkt zu stimulieren, stattdessen werden die erhaltenen kognitiven Fähigkeiten bzw. Ressourcen des Patienten genutzt. Bei den kompensatorischen Ansätzen wird weiter zwischen der Umstrukturierung der Umwelt, dem Einsatz von Hilfsmitteln und kognitiven Strategien unterschieden. Welche Strategie zum Einsatz kommt, hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel der Veränderbarkeit der Umwelt und den Fähigkeiten des Patienten. Entscheidend für den Rehabilitationserfolg ist seine aktive Mitarbeit. In folgenden Funktionsbereichen werden Therapien angeboten, dabei kommen zum Teil auch Computer zum Einsatz:

 

  • Reorientierung zu Person, Ort und Zeit
  • Basale Aktivierung und Stimulation zur Steigerung der Aufmerksamkeit und Ausdauer
  • Kommunikationsaufbau
  • Computergestützte Therapie bei Störungen der Aufmerksamkeit
  • Vermittlung externaler Gedächtnishilfen (z.B. Terminkalender, Gedächtnistagebücher)
  • Vermittlung kognitiver Gedächtnisstrategien
  • Vermittlung von Problemlösestrategien mit dem Ziel, vorhandene
  • Stärken und Ressourcen effizient zu nutzen
  • Computergestütztes Explorations- und Lesetraining bei
  • Gesichtsfeldausfällen und bei visuellem Neglect
  • Behandlung von Zahlenverarbeitungs- und Rechenstörungen
  • Aufklärung über die Krankheitsfolgen
  • Beratung bei geplanter Rückkehr in den Beruf und beim Umgang mit den Krankheitsfolgen
  • Beratung von Angehörigen
  • Psychoedukative Gruppen für Patienten nach Schlaganfall und mit Multipler Sklerose (Gruppe)
  • Einführung in Autogenes Training und Progressive Muskel Relaxation (Gruppe)

Die Effizienz der therapeutischen Arbeit wird einer hausinternen Qualitätssicherung unterzogen.

Ergotherapie

In der Ergotherapie werden das motorisch-funktionelle Training für den Arm und ein umfassendes Alltagstraining durchgeführt. Hinzu kommen die Verbesserung der fein- und graphomotorischen Fertigkeiten der Hand, das Training der sensiblen Wahrnehmung, die positive Beeinflussung komplexer motorischer Störungen und die Hilfsmittelversorgung.

 

Insgesamt bildet die Rehabilitation motorischer Störungen einen therapeutischen Schwerpunkt.

Logopädie

In der Logopädie werden Störungen der sprachlichen und nicht-sprachlichen Kommunikation behandelt. Hinzu kommen die Therapie von Schluckstörungen und Gesichtslähmungen.

 

Die Fähigkeit zur sprachlichen Kommunikation kann auf vielfältige Weise beeinträchtigt sein. Neben klassischen Aphasien (d.h. zentralen Sprachstörungen mit Beeinträchtigung der “inneren Struktur” von Sprache) werden Lese- und Schreibstörungen, Sprechapraxien und Dysarthrophonien / Dysarthrien angetroffen.

 

Dem Zusammenhang zwischen kommunikativer Kompetenz und der Aussicht auf erfolgreiche Wiedereingliederung in das Erwerbs- bzw. Alltagsleben wird besondere Aufmerksamkeit zuteil.

 

Im Umgang mit aphasischen Patienten muss man eine Reihe von Grundprinzipien beachten: Mit den betroffenen Patienten muss klar artikuliert, langsam und inhaltlich eindeutig gesprochen werden. Patienten mit vermindertem Sprachantrieb und/oder Broca-Aphasie sollen regelmäßig zum Sprechen angeregt werden, übermäßiges Korrigieren sollte unterbleiben. Auf nicht sprachliche Techniken der Kommunikation (z.B. Gestik) sollte so spät wie möglich zurückgegriffen werden. Es ist die Aufgabe der sprachtherapeutischen Abteilung, diese Regeln (z.B. im Rahmen von Fallkonferenzen) den Vertretern der übrigen therapeutischen Berufsgruppen sowie den Angehörigen der aphasischen Patienten zu vermitteln und diese im Umgang mit den Betroffenen zu viel Geduld anzuhalten.

Sport- und Bewegungstherapie / Physiotherapie

Das medizinische Konzept der Klinik ist so ausgerichtet, dass als vordringliches Therapieziel die Besserung von Funktionen und Fähigkeiten gilt, um möglichst den Alltag selbstständig zu bestreiten und gegebenenfalls eine berufliche Reintegration zu erreichen.

 

Physiotherapie

Fast jeder Patient ist deshalb auf physiotherapeutische Behandlung angewiesen. Ein Team von Physiotherapeuten therapiert die Patienten nach individuellen Therapieprogrammen. Der Schwerpunkt der Physiotherapie liegt in der aktiven Behandlung von Bewegungsstörungen. Neben traditionellen physiotherapeutischen Behandlungsmethoden (Bobath etc.) kommen vor allem auch moderne, in ihrer Wirksamkeit schlüssig nachgewiesene Behandlungsverfahren zum Einsatz (z.B. repetitives-sensomotorisches Handtraining oder Laufbandtraining).

 

Sollten Hilfsmittel benötigt werden, werden diese von den Physiotherapeuten in Zusammenarbeit mit den Sanitätshäusern für den Patienten individuell ausgesucht und angepasst.

 

Sport- und Bewegungstherapie

Zunächst erfolgt eine Basisdiagnostik hinsichtlich Kraft, Ausdauer und motorischer Koordination. Dies ist für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines Rehabilitanden in einem das körperliche Leistungsvermögen in Anspruch nehmenden Beruf, aber auch hinsichtlich der zu empfehlenden Maßnahmen der Sekundärprävention wichtig.

 

Angeboten wird eine Reihe von Gruppentherapieprogrammen, die z.T. spielerisch, z.T. als sequentielle Therapieformen an speziellen Therapiegeräten (Medizinische Trainingstherapie, MTT) durchgeführt werden. In Abhängigkeit von seinen individuellen physischen Voraussetzungen nimmt der Rehabilitand regelmäßig an folgenden therapeutischen Angeboten aus der Sport- und Bewegungstherapie teil:

  • Gleichgewichtstraining
  • Senso-Motorische Koordination I bzw. II (je nach Schweregrad der funktionellen Störung)
  • Haltungsschulung (z.B.Rückenschule, Wirbelsäulen-Gruppe)
  • Wassergymnastik (Mot. Koordination I und II, WS-Gruppe)
  • Repetitives störungsadaptiertes Training
  • Medizinische Trainingstherapie (MTT)
  • Ergometertraining
  • Therapeutisches Gehen, Terraintraining, Wandern, Nordic-walking
  • Atemgymnastik

Diät- und Ernährungstherapie

“Ernährung ist mehr als nur Essen”

Diese Aussage spiegelt die Bedeutung der Ernährung für das Wohl und die Gesundheit unserer Patienten eindrucksvoll und leicht verständlich wider.

“Es ist nicht nur entscheidend, dass wir essen, sondern auch was wir essen.”

Therapieangebote:

  • individuelle Ernährungsberatung passend zum jeweiligen Krankheitsbild
  • Vorträge zu unterschiedlichen Ernährungsthemen
  • praktische Anleitung in der Lehrküche unter dem Gesichtspunkt einer ausgewogenen und fettarmen Ernährung

Bei speziellen Kostformen bitte wir Sie um vorherige Rücksprache mit der Diätassistentin.

Unser Chefarzt

 

Dr. med. Thomas Hölzer
Chefarzt der Barbarossa Klinik
Facharzt für Neurologie und Physikalische Therapie
Rehabilitationswesen

 

(05322) 790 6061
(030) 814 744 400
hoelzer@barbarossa-klinik.de

 

Unser Qualitätsversprechen

Die Barbarossa Klinik gehört zum Verbund der Michels Kliniken, dessen Know-how die Voraussetzung für die kostengerechte Durchführung des therapeutischen, sozialmedizinischen und diagnostischen Leistungsspektrums auf hohem qualitativen Niveau bildet. Dabei gehören die Verlaufs- und Ergebnisdokumentation, der Einsatz moderner, wissenschaftlich begründeter und wirksamer therapeutischer Verfahren und die Orientierung an einschlägigen Leitlinien der Fachgesellschaften (insbesondere der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), der Deutschen Gesellschaft für Neurologische Rehabilitation (DGNR) und der Deutschen Gesellschaft für Neurotraumatologie und klinische Neurorehabilitation (DGNKN)) zu den Grundsätzen.