Die Klinik

Neben fünf weiteren Kliniken ist die Sachsenklinik Bad Lausick mit dem Neurologischen Rehabilitationszentrum Leipzig (NRZ) als Sachsenklinik & Co. KG Bestandteil der Michels Unternehmensgruppe. Sie besteht neben der Klinik für Psychotherapie, Psychosomatik und Verhaltensmedizin aus einer Klinik für Neurologie sowie einer Klinik für Orthopädie. Die Sachsenklinik ist eine fachärztlich geleitete AHB- und Rehabilitationseinrichtung mit einer Bettenkapazität für 310 Patienten, wobei auch teilstationäre Rehabilitation sowie teil- und vollstationäre Vorsorgemaßnahmen möglich sind.

 

Der romantische Thermalkurort Bad Lausick inmitten einer reizvollen Hügellandschaft umgeben von ausgedehnten Wäldern und Seenlandschaften bietet mit seiner Ruhe und Natürlichkeit einen idealen Rahmen für Rehabilitation und Regeneration. Bereits vor fast 200 Jahren entdeckte Gottlieb Friedrich Herrmann bei Entwässerungsarbeiten für seine Kohlegrube auf dem Gelände des heutigen Kurparks ein Heilwasser und begründete 1820 das nach ihm benannte “Herrmannsbad”. Seitdem finden Menschen in Bad Lausick therapeutische Hilfe, Entspannung und Heilung. 1993 wurde die Klinik mit sehr großem Aufwand neu errichtet und in moderne Klinikkomplexe gegliedert, die Untersuchungen, Behandlungen, Unterkunft und Verpflegung unter einem Dach ermöglichen.

 

Im Jahr 2009 wurde die Klinik für Psychotherapie, Psychosomatik und Verhaltensmedizin als eigenständiger Teil des ganzheitlichen Rehabilitationskonzeptes in der Sachsenklinik Bad Lausick gegründet. Aktuell stehen 90 Therapieplätze zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgt in komfortablen Einzelzimmern im “Haus Herrmannsbad“. Die Unterbringung von Angehörigen oder auch Begleitkindern ist grundsätzlich möglich. Die Klinik wird medizinisch durch den Chefarzt und wirtschaftlich durch die Geschäftsführung der Klinik geleitet.

 

Trotz seiner erholsamen Abgeschiedenheit ist Bad Lausick im Städtedreieck Leipzig-Chemnitz-Dresden ausgesprochen verkehrsgünstig gelegen. Sowohl per Auto (über die A14 oder B95) als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Klinik sehr gut erreichbar. Der Bahnhof der Strecke Leipzig – Chemnitz ist fußläufig zu erreichen und beispielsweise die Leipziger Innenstadt via Zug innerhalb von einer knappen halben Stunde erreichbar.

Die Region

Der ca 8500 Einwohner zählende Thermalkurort Bad Lausick liegt idyllisch inmitten des sächsischen Burgen und Heidelands, eingebettet zwischen der Leipziger Neuseenlandschaft im Norden, dem Landschaftsschutzgebiet Colditzer Forst im Osten sowie dem “Tal der Burgen” entlang der Zwickauer Mulde im Süden. Bereits vor über 900 Jahren wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Zeitzeuge der Geschichte ist zum Beispiel die stoische Beständigkeit ausstrahlende romanische Stadtkirche St. Kilian mit der Silbermann-Trampeli-Orgel, welche bis zum heutigen Tag nie zerstört und nahezu vollständig in ihrer ursprünglichen Form erhalten ist. Aber auch die Bockwindmühlen in Ballendorf (bereits 1684 erbaut) und Ebersbach, oder zahlreiche denkmalgeschützte und liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser künden von der langen Historie. Wahre Sehenswürdigkeit dieser ländlich geprägten Region ist allerdings ihre Natur. Ausgedehnte Wiesen und Wälder, Hügel gekrönt mit Burgen und Schlössern, Seen und Flüsse bieten die Ruhe und Abgeschiedenheit, derer es für eine effektive Psychotherapie oftmals zwingend bedarf. Hier besteht Abstand zum hektischen Alltagsgeschehen und Raum, sich seiner Bedürfnisse und Ziele klar zu werden, eigene Erlebens- und Verhaltensmuster zu reflektieren und die Veränderungsschritte zu erkennen und einzuleiten, die für eine bessere Lebensbewältigung notwendig sind.

 

Bad Lausick kann auf eine fast 200jährige Geschichte als Kurort zurückblicken, die 1819 bei Entwässerungsarbeiten für eine Kohlegrube auf dem heutigen Kurparkgelände begann. Gottlieb Friedrich Herrmann, Besitzer der Grube, entdeckte eine Quelle mit irisierendem Wasser von bläulichem Aussehen und lies dieses untersuchen. Aufgrund des ungewöhnlich hohen Anteils an Mineralien insbesondere von Eisensulfat war das Wasser für Bade- und Trinkkuren verwendbar und bereits ein Jahr nach Eröffnung des nach dem Begründer benannten “Herrmannbads” zählte der Kurbetrieb bereits ca. 6000 Gäste. 1880 wurde auf 16 Hektar Gelände im Stil eines englischen Landschaftsgartens ein Kurpark angelegt. Noch heute ist er gekennzeichnet durch seinen hohen alten Baumbestand, verschlungene Pfade und versteckte Bänke, die immer wieder neue Ansichten in die grüne Natur freigeben. Nahezu unmerklich verschmilzt der Kurpark mit dem angrenzenden Landschaftsschutzgebiet Colditzer Forst. Zahlreiche Kurterrainwege, Wanderrouten und Fahrradwege durchziehen Park und Region und laden zur körperlichen Ertüchtigung oder auch zum “einfachen” Spazierengehen und Radeln ein. Um die Jahrhundertwende entstanden auch das Kurviertel mit zahlreichen Villen und Schwanenteich. 1913 erhielt das damalige Lausigk die Anerkennung als Heilbad und nennt sich seitdem “Bad Lausick”. Um die Zukunft des Heilbades zu sichern, wurde 1998 eine Erkundungsbohrung nach einem weiteren Heilwasser durchgeführt. In über 1300 Meter Tiefe wurde man fündig. Aus einer Akratotherme wird heute das Bad Lausicker Thermalwasser gepumpt und am 2007 eröffneten Aqua-Vitales-Brunnen den Bad Lausicker Kurgästen als Bade- oder Trinkkur zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2010 wurde Bad Lausick erneut als Heilbad prädikatisiert. Jedes Jahr im Frühsommer feiert Bad Lausick mit seinen Gästen 3 Tage lang ein Brunnenfest. Tausende Teelichter tauchen dann den Kurpark abends in eine wundervolle romantische Atmosphäre.

 

Im Zentrum des Kurparkes – an der Stelle des ehemaligen unteren Kurhauses – wurde eine große Freilichtbühne, der “Schmetterling”, geschaffen. In einer Höhe von bis zu 8 Metern überspannen die Flügel des Schmetterlings insgesamt eine Grundfläche von 54×65 Metern und bedecken zwei Freiluftbühnen inklusive Künstlergarderoben und Imbiss. Von Anfang Mai bis Mitte Semptember werden hier jeden Sonntag Kurkonzerte aufgeführt. Aber auch Ausstellungen in der RIFF-Galerie, Diavorträge in den Klinikräumlichkeiten, Stadt- und Kurparkführungen (z.B. mit der Bad Lausicker Badefrau), Kräuterwanderungen sowie geführte Wanderungen und Radtouren und Veranstaltungen des Kur- und Stadtmuseums sowie der Kirchgemeinde St. Kilian machen Bad Lausick zu einem kulturellen Erlebnis. Besonders zu nennen ist an dieser Stelle auch der Friedel-Hof, in dessen zum Konzertsaal umfunktionierten Scheune regelmäßig Opernaufführungen und Konzerte mit nationalen und internationalen Künstlern stattfinden.

 

Natürlich kann Bad Lausick noch mit weiteren zahlreichen Sport- und Freizeitangeboten aufwarten, wie z.B. Bowling, Billard, Tennis oder Reiten. Vor allem im Freizeitbad RIFF finden Groß und Klein in tropischem Südseeambiente auf Riesenrutschen, in Plansch- oder Schwimmbecken mit und ohne Sprungtürmen Spaß und Erholung oder in der zugehörigen großen Saunalandschaft, bei Massagen und Solebad Entspannung und neue Kraft. Im Freizeitbad RIFF befinden sich auch der Trinkbrunnen des Bad Lausicker Thermalwassers sowie 2 Wasserbecken für Badekuren.

 

Zahlreiche Cafés und Restaurants in und um Bad Lausick, wie z.B. die mittelalterliche Gastwirtschaft “Hudelburg”, in der zünftige Ritteressen kredenzt werden, runden das Freizeitangebot ab.

 

Die Lage der Sachsenklinik Bad Lausick stellt darüber hinaus einen idealen Ausgangspunkt für Ausflüge in das Leipziger Neuseenland dar. Wo einstmals Kohlebagger tiefe Löcher in die Erde gruben, ist nun ein wahres Freizeitparadies entstanden. Zahlreiche Seen laden zu Schifffahrten, Wassersport jedweder Art, abendlichen Konzerten und Freiluftkino und vielem mehr. Oder entdecken Sie die älteste Messestadt der Welt Leipzig mit all ihren Möglichkeiten für Freizeit und Kultur, wie nur beispielsweise den außergewöhnlich schönen Zoo, Belantis Freizeitpark, Thomanerchor, Auerbachs Keller und noch vieles mehr…

 

www.bad-lausick.de

 

www.leipzig.de