Posttraumatische Belastungsstörung

    Krankheitsbild

Eine Posttraumatische Belastungsstörung ist eine mögliche Folge traumatischer Erlebnisse. Dazu gehören beispielsweise Unfälle, Naturkatastrophen, Gewalterfahrungen oder Kriegserlebnisse. Im Rahmen einer Posttraumatischen Belastungsstörung treten meist ungewollte und unkontrollierbare wiederkehrende Erinnerungen an das Ereignis oder Albträume auf, die therapeutischer Behandlung bedürfen. Betroffene vermeiden zudem oft Umstände, die der Belastung ähneln oder mit dieser in Zusammenhang stehen.

 

Weitere Symptome der Posttraumatischen Belastungsstörung sind Schlafstörungen, vermehrte Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und eine erhöhte Schreckhaftigkeit. Dies führt häufig zu deutlichen Beeinträchtigungen von beruflichen, persönlichen, familiären und sozialen Lebensbereichen.

Die Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung erfolgt individuell innerhalb eines multimodalen und interdisziplinären Therapiekonzepts. Ziel ist dabei die Verbesserung der Symptomatik, der Selbstwirksamkeit und des Selbstwerterlebens. Während in unserer indikativen Traumabewältigungsgruppe vor allem die Informationsvermittlung und das Erlernen von Stabilisierungstechniken im Vordergrund steht, bieten wir im einzeltherapeutischen Setting auch schonende konfrontative Therapieelemente an, die zum Abbau der Symptomatik des Wiedererlebens traumatischer Erinnerungen notwendig sind.

 

Das Konzept besteht aus: Einzelpsychotherapie, problemlösungsorientierte Bezugsgruppe, Gruppe Traumabewältigung, sozialtherapeutische Gruppe zur Beratung und Klärung beruflicher Problemlagen, Psychoedukation zum Thema Trauma, Achtsamkeitsmeditationen, Anleitung zur Selbstfürsorge, Entspannungsverfahren wie PMR (Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson), Autogenes Training, Nei Yang Gong, QiGong und Yoga, Bäder, Fangopackungen und/oder Massagen, Sport- und Bewegungstherapie, Ergotherapie, Kunst- und Musiktherapie. Auf Wunsch bieten wir zudem eine psychopharmakologische Behandlung an.