Beatmungsentwöhnung in der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation

    Krankheitsbild

Die Intensivmedizin, mit ihren hochspezialisierten medizin-technischen Verfahren und des fachlichen Wissens ermöglicht es, dass immer mehr Menschen auch schwere Erkrankungen überleben. Ein Teil von ihnen muss über einen längeren Zeitraum maschinell beatmet werden. Dies kann z.B. Folge einer gestörten Atemregulation bei einem Schlaganfall oder einem Schädel-Hirn-Trauma sein. Aber auch eine Schwäche der Atemmuskulatur im Rahmen einer Critical-illness-Neuropathie oder eines Post-intensive-care-Syndroms ist möglich. Diese Krankheitsbilder können bei Patienten auftreten, die aufgrund einer neurologischen oder einer nicht-neurologischen Erkrankung auf der Intensivstation betreut werden mussten, z.B. wegen einer schweren Lungenentzündung oder einer Blutvergiftung (Sepsis).

Rehabilitation

Für diese Patienten ist die Beatmungsentwöhnung im Rahmen der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation geeignet. In den hierfür spezialisierten Bereichen arbeitet ein Team aus Ärzten der Fachrichtungen Neurologie, Anästhesiologie und, Innere Medizin, Pflegekräften und speziell geschulten Therapeuten zusammen. Durch die verbesserte Mobilisierung in Kombination mit den pflegerischen und ärztlichen Maßnahmen gelingt es in einem hohen Prozentsatz, auch langzeitbeatmete Patienten von der Beatmungsunterstützung zu entwöhnen. Für die Patienten, für die trotz der interdisziplinären Therapie eine Beatmungsentwöhnung nicht möglich ist, erfolgt die Einstellung auf ein Heimbeatmungsgerät sowie im Rahmen des Entlassmanagements die Organisation der nachstationären Versorgung in einer Einrichtung mit Beatmungskompetenz.

Spezialisierte Kliniken

Neurologisches Rehabili-tationszentrum Leipzig

Muldentalweg 1

04828 Bennewitz

 

zur Klinik

Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg

Brandenburgallee 1

16321 Bernau bei Berlin

 

zur Klinik