Stoffwechselerkrankungen

    Krankheitsbilder und Rehabilitation

Diabetes mellitus Typ2 (Zuckerkrankheit)

Diabetes mellitus ist eine krankhafte Störung des Zuckerstoffwechsels. Der Blutzuckerspiegel der Betroffenen ist dauerhaft erhöht. Das schädigt mit der Zeit die Gefäße und verschiedene Organe. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist daher sehr wichtig. Diese kann erfolgen durch Anpassung der Ernährung und des Lebensstils durch Erhöhung der körperlichen Aktivität. Falls dies nicht ausreicht, erfolgt eine medikamentöse Therapie. Falls Tabletten nicht ausreichen, kann auch eine Therapie mit Insulin notwendig werden.

 

Adipositas (Fettsucht, Fettleibigkeit, Übergewicht)

Adipositas ist definiert als übermäßige Vermehrung des Fettgewebes im Körper. In Abgrenzung zum Übergewicht spricht man von einer Adipositas ab einem Body Mass Index (BMI) von 30. Adipositas hat vielfältige Ursachen und geht mit einem erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko einher. Häufigste Ursache ist ein Missverhältnis zwischen Kalorienzufuhr und körperlicher Aktivität. Es gibt aber auch organische Ursachen, welche eine Adipositas begünstigen.

 

Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)

Bei der Unterfunktion der Schilddrüse kommt es zu einer verminderten Bildung von Schilddrüsenhormonen. Es kann zu verminderter Leistungsfähigkeit und Gewichtszunahme sowie Veränderungen der Haut und der Haare kommen. Zu den Ursachen zählen eine Altersdegeneration der Schilddrüse, andere hormonelle Veränderungen sowie Jodmangel. Behandelt wird in der Regel mit der täglichen Zugabe von Schilddrüsenhormonen.

 

Schilddrüsenüberfunktion

Bei der Überfunktion kommt es hingegen zur vermehrten Produktion von Schilddrüsenhormonen. Hitzewallungen, Unruhe, Gewichtsverlust sowie Herzrasen können Symptome sein. Diffuse oder knotige Bereiche in der Schilddrüse, eine erhöhte Jodzufuhr, Kontrastmittel aber auch andere Hormone können eine Überfunktion auslösen. Es kann medikamentös behandelt werden. Manchmal ist aber auch eine Strahlentherapie oder Operation erforderlich.

 

Gicht

Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, die sich durch schmerzhafte Gelenkschwellungen äußert. Bei den Betroffenen sammelt sich zu viel Harnsäure im Blut an. Ab einer bestimmten Konzentration bildet die Harnsäure Kristalle, die sich im Körpergewebe ablagern – vor allem in Gelenken, Schleimbeuteln, Sehnen und inneren Organen. Die Ablagerungen bewirken, dass sich die Gelenke entzünden. Eine durch Gicht verursachte Gelenkentzündung bezeichnet man als Gichtarthritis, Arthritis urica oder – da die Erkrankung meist schubweise auftritt – als Gichtanfall. Es kann medikamentös behandelt werden. Aber auch eine Umstellung der Ernährung kann Linderung bringen.

 

Salzmangel

Im Zusammenhang mit einem Salzmangel werden häufig folgende Begriffe verwendet: Hyponatriämie, Renales Salzverlustsyndrom, Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion(antidiuretisches Hormon oder Vasopressin)

Unter einer Hyponatriämie versteht man eine verminderte Konzentration von Natriumionen im Blut bzw. im Blutserum. Dies kann auch durch einen erhöhten Wasseranteil im Blut „vorgetäuscht“ sein, wie z.B. bei dem o.g. Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion. Andere Ursachen: Möglich bei Durchfall, Erbrechen, „Wasser“-Tabletten oder akuten Schmerzen. Der Salzmangel tritt häufig nach akuten Erkrankungen auf. Symptome können sein: Gangstörung, Stürze, Gedächtnisstörung und Schwäche. Es wird Kochsalz zum Ausgleich verabreicht; manchmal sind spezielle Medikamente erforderlich.

 

Fettstoffwechselstörungen

Hier meint man in der Regel erhöhte „Blutfette“. Häufig ist das Cholesterin und die Fette im Blut erhöht. Insbesondere das ungünstige LDH bringt ein erhöhtes Risiko mit sich, dass es zu Gefäßerkrankungen kommt. Vermehrte körperliche Aktivität und Ernährungsumstellung hat einen positiven Einfluss auf die Konzentration von Cholesterin und Fett im Blut. Es gibt aber auch genetische Ursachen mit krankhafter Erhöhung. Daher gibt es auch eine medikamentöse Therapie. In extremen Fällen kann eine „Blutwäsche“ – die Apherese nötig sein.

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